Die Konzerte 11 und 12 des ZeitachsenOrganums finden heuer geblockt statt Mittwoch 5. Oktober 20 Uhr Martina Claussen: „Umwoben“ für Stimme, Orgel und Elektronik Martina Claussen: Stimme & Elektronik – Hans-Josef Knaust: Orgel „Die Kollegienkirche, die Orgel, sowie viele Stimmen aus der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt, abstrakt oder transformiert, treten in Bezug, erkunden den Raum, füllen ihn und bringen ihn scheinbar in Bewegung. Die dadurch entstehende Klangskulptur erweckt Assoziationen wobei jeder und jede Hörende die in Echtzeit sich entwickelnde Klangreise unmittelbar und individuell unterschiedlich wahrnehmen wird.“ Donnerstag 6. Oktober 20 Uhr Wolfgang Seierl DIVIDUUM oder SCHERE, PAPIER, STEIN Raumklangaktion für Orgel, Saiteninstrumente und Elektronik … Dort trennen und treffen sich die molekular-revolutionären Maschinen, die Körpermaschinen, die sozialen Maschinen mit den Textmaschinen, dort entsteht aus mannigfaltiger Geisterhand die dividuell-abstrakte Linie. (Gerald Raunig) Der Begriff Dividuum, des Dividuellen (das Teilbare/Geteiltheit) geht auf den Theologen Gilbert von Poitiers (um 1100) zurück, welcher damit die Dichotomie von Individuellem und Allgemeinem durchbricht und eine neue Dimension einführt, in der die Teile eines Nicht-Ganzen in ein nicht-hierarchisches, transversales Verhältnis gesetzt werden. Das Dividuelle entsteht in der Streuung, in der transversalen Verteilung, im Ziehen der abstrakten Linie, die die konkreten Einzeldinge durchquert und verkettet. Zwar heute auch zur Beschreibung neuester kapitalistischer Transformationen verwendet, ermöglicht uns die dividuelle Sicht aber vielmehr, molekulare Revolutionen und damit verbunden Werdens-Prozesse zu entdecken, ohne auf die Repräsentation des einheitlichen Subjekts durch Autoritäten, Parteien oder Avantgarden angewiesen zu sein. Dieses daraus sich ergebende Weltbild, das der Historiker Yuval Noah Hariri als das gegenwärtig gültige bezeichnet, entspricht dem hier angedachten Raumklang, der durch Überlagerung von divergenten, den Raum durchmessenden Klanglinien entsteht und dem ein musikalisches Denken und Handeln zugrunde liegt, das der verbindenden Trennung der musikalischen Elemente verpflichtet ist. (Wolfgang Seierl) Wolfgang Seierl – Saiteninstrumente und Elektronik Hans-Josef Knaust – Orgel ARGE Klangraum Kollegienkirche gefördert von: Stadt Salzburg, SKE, Land...
Read MoreDie Salzburg-Edition Zeiten Zonen Zentrierungen 2009 – 2020 4CD-Box CD 1 StringArt CD 2 O-Ton & Resonanzen CD 3 Antimusiken CD 4 Kooperationen EKR069 Werner Raditschnigs „Marsyas – die Salzburg- Edition“ umfasst eine Auswahl von Stücken und Klangaktionen, die in den Jahren 2009 – 2020 in der Stadt Salzburg uraufgeführt worden sind. „Mir war es wichtig die Aktivitäten der letzten Jahre auch einem interessierten Hörerkreis zur Verfügung zu stellen …. und einige Produktionen (Konzerte und Klangaktionen, welche in Salzburg veröffentlicht wurden) auf diesem Weg zu erhalten.“ An diversen Aktionen beteiligte Musiker: Peter Sigl, Maria Dorner-Hofmann, Gerhard Laber, Eric Arn, Martin Fuchsberger Aufführungsorte: Mozarteum, Stadtgalerien Salzburg sowie Shakespeare Bühne, Republic, ARGEKultur Veranstalter: IG-Komponisten IGNM Salzburg, Stadtgalerien Salzburg, stArt ARGEKultur Salzburg, Aspekte Salzburg, „Sweet Spot“ MOZ und NIM Salzburg Produktionsort: Studio Lehen Salzburg Mastering: Christoph Amann, „Amannstudios“ Wien Layout: Christian Hochmeister, Wien Englische Übersetzung: Katja Seebohm, Wien Produktion: Werner Raditschnig, Salzburg Label: EinklangRecords, ATA48 Wien Gefördert von austro mechana SKE Die 4CD-Box kann von Interessent*innen zum Preis von € 40,- (inkl. Zusendung) bei genauer Adressenangabe, beim Produzenten nach Einzahlung auf das Konto Werner Raditschnig IBAN:AT67 3400 0048 0444 6407 bestellt werden. Die Zusendung erfolgt nach Zahlungseingang innerhalb einer Woche. Herzlichsten Dank! Werner Raditschnig Räume, sich langsam füllend „Wenn man in dieser Welt etwas nicht auf eine irritierende Art sagt, kann man es ebenso ungesagt lassen.“ Dieses Diktum von George Bernhard Shaw trifft exakt die ästhetische Position von Werner Raditschnig. Dieser Komponist, Klangkünstler, Schöpfer skulpturaler Musik, szenischer Aufführungen und inszenierter Räume schneidet irritierend hörbare Schneisen in den dichten Wald der Klangkonventionen und evoziert, auch wenn es bisweilen durchaus heftig zugeht, wunderlicherweise doch insgesamt eine milde Atmosphäre zurückhaltender Vornehmheit – ein Faszinosum. Jene akustischen Schneisen und Gravierungen Raditschnigs werden durch diese 4-CD-Edition umfassend deutlich gemacht: Sie erinnern an die geheimnisvollen Geoglyphen, jene spektakulären, in den Wüstenboden geritzte Bilder der Nazca-Kultur im Süden Perus, „Zeichen der Götter“, deren atemberaubende Schönheit man nur „von oben“, vom Flugzeug aus, in ihrer ganzen Erhabenheit sehen kann. Die nun vorliegende Kompilation mit Aufnahmen von Raditschnigs Arbeiten – sie betreffen den Zeitraum von 2009 bis 2020 – könnte man als akustischen Sprung in die Lüfte begreifen. Anders gesagt, wer die ganze Dimension dieser Klangbilder erfassen will, muss in die Luft gehen – und kann dann so Luft von anderen Planeten atmen. Raditschnigs ingeniöse polymorphe Klangkunst, die auf allen...
Read MoreOUT NOW! Peter Simon Altmann – Werner Raditschnig „Auszüge aus einem Kopfkissenbuch“ Ein Hörbuch gelesen von Peter Simon Altmann zur Musik von Werner Raditschnig 2017 Edition Tandem www.edition-tandem.at “Das Kopfkissenbuch” von Sei Shongon (ca. 966 – 1025) steht zusammen mit der „Geschichte vom Prinzen Genji“ am Anfang der japanischen Literaturgeschichte. Beide Werke wurden von Frauen verfasst. Peter Simon Altmann hat in dieser Tradition sein eigenes Kopfkissenbauch geschrieben. Die CD präsentiert den Text gelesen vom Autor dialogische zur Musik. Zusätzlich enthält sie einen Bonustrack ein pdf-Dokoment mit allen Texten und begleitenden Tuschmalereien von Fumio Komoi, die am PC ausgedruckt und so auch nachgelesen und angesehen werden können. Bemerkungen zu den Klangminiaturen von Werner Raditschnig Die Intention eine Klangspur zu schaffen, die keine Musik im herkömmlichen Muster entstehen lässt, geht auf meine Arbeiten, welche ich als akustische Räume bezeichne, zurück: Räume, in denen Klänge auf- und gleich wieder abtreten. Kein Musikstück im eigentlich Sinn, sondern vielmehr ein akustisches Zeitstück. Da die Klänge aus dem Fundus meiner Klangbibliothek und bei der Auswahl vorwiegend auf Gitarrenklänge geachtet wurde, ist ein Mix entstanden, der mir das Gefühl einer fernöstlichen Stimmung vermittelte: Ein Nachtstück oder auch ein Gartenstück. Die Pausen zwischen den einzelnen Parts lagen bei bis zu 40 Sekunden. Diese Mixtur wurde dem Autor Peter Simon Altmann zur freien Assoziation mit der Absicht überlassen, die Pausen mit Sprache zu füllen. So entstand eine neue Form des Hörstücks, in dem der Text auf die vorliegenden Klänge reagiert beziehungsweise sie weiterdenkt. ...
Read More OUT NOW Peter Simon Altmann „Dichterliebe“ Peter Simon Altmann – Text Michael Ziegler – Zeichnungen Werner Raditschnig – Klangräume (CD) EDITION TANDEM L21, Salzburg
Read MoreWerner Raditschnig „Asche ist furchtlos“ Elektroakustsiche Komposition mit Aktionen (2013) Aktion zu 75 Jahre Salzburger Bücherverbrennung in der Altstadt Salzburg Veranstalter:IG-Komponisten Salzburg
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